In diesem GP wird ein Tool zum Thema “Ethical Value Assessment” entwickelt, das Softwareteams dabei unterstützt, ethische Werte in ihren Software-Entwicklungsprozess zu integrieren.
In modernen Softwareprojekten wird von Auftraggebern zunehmend eine Berücksichtigung ethischer Kriterien gefordert. In der Praxis wird dieses komplexe Thema häufig auf Datenschutz reduziert. Außerdem erhalten die Entwicklungsteams zu wenig Mitsprachemöglichkeiten. Wir wollen das mit einem neuen Ansatz ändern. Die Grundidee ist hier beschrieben. Zusammen mit der berliner UX-Firma UID entwickele wird ein „Ethical Value Assessment Tool“ (EVATool) als Open-Source-Projekt entwickelt, das für Beratungsprojekte und Forschungsaktivitäten einsetzbar sein soll. Das Frontend existiert als detailliertes Wireframe (s.u.). Es soll als Angular-Projekt umgesetzt werden.
Für das Backend existiert ein erster Prototyp, der als Fallstudie in der Veranstaltung „Fachspezifischer Architekturentwurf“ nach Domain-Driven Design (DDD) umgesetzt wurde.
In diesem GP wollen wir das Frontend umsetzen und das Backend finalisieren und anbinden. Durch die Firma UID wird es dazu ein Praxis-Coaching „UX Design“ geben. Im Backend werden wir weiter nach DDD vorgehen und die Praxis von expliziten Architekturentscheidungen in einem Decision Log fortführen. Ziel des Projekts ist es, den Stand eines MVP (Minimum Viable Products) zu erreichen. Diesen MVP können wir je nach zeitlichem Verlauf in zwei Forschungsprojekten verproben.
Die Teilnehmer*innen führen ein komplexes Softwareprojekt nach modernsten Designansätzen im Front- und Backend durch und g ehen die Makro- und Mikro-Entscheidungen dabei strukturiert an. Damit ergibt sich eine sehr gute „Blaupause“ für späteres eigenes Projekt-Handeln. Darüber hinaus bietet das Projekt Einblicke in die Validierung von UI-Konzepten in praktischen Nutzungskonzepten.
UID, Peter Klein (Head of Innovation)